Dienstag, 5. September 2017

Stockholm Teil 2 - ABBA The Museum



Im zweiten Teil meiner Stockholm-Posts dreht sich heute alles um ABBA. Die schwedische Band, deren Liedtexte ich seit meiner Kindheit in- und auswendig kenne, deren Lieder ich heute noch lautstark mitsinge, wenn sie im Radio kommen und die Band, die ich zwar nie live erleben werden, die aber dennoch zu jeder gelungenen Party gehört.
Es ist sicherlich nur unschwer zu erkennen, dass ich ABBA ganz toll finde. Und so war bei unserem Trip nach Stockholm auch von vornherein klar, dass wir das ABBA-Museum dort besuchen werden. Das Museum auf der Insel Djurgården bildete gleich den Start unseres zweiten Tages in Stockholm. Djurgården ist eine Insel, auf der man unglaublich viele Museen besichtigen kann. Was wir das so gesehen und erlebt habe, habe ich euch ja bereits in Teil 1 der Stockholm-Posts erzählt.

Aber zurück zu ABBA. Von außen ist das Museum ziemlich unscheinbar. Fast wären daran vorbeigelaufen. Zuerst hatte ich gedacht, dass die lange Menschenschlange, die wir da sahen, ins Museum wollte. Aber dann ist mir klar geworden, dass diese Massen lieber in den Vergnügungspark Gröna Lund wollten und am ABBA-Museum so früh am Morgen noch gähnende Leere herrschte. Gut für uns, denn so mussten wir keine einzige Minute anstehen und konnten gleich unsere Audioguides in Empfang nehmen. Manchmal stimmt der Spruch „Der frühe Vogel…“ also doch, auch wenn wir hier von einer Zeit von 10 Uhr morgens reden. Aber hey, wir waren trotzdem fast die ersten.

Das Museum befindet sich im Untergeschoss der „Swedish Music Hall of Fame“ und wurde im Mai 2013 eröffnet. Allein schon der Eingang zur Treppe katapultiert den Besucher gleich in die bunte Welt der ABBA-Musik. Der erste Raum hat allerdings noch nicht viel mit der Band an sich zu tun. Dort kann man sich über den Eurovision Song Contest informieren, die Siegerinnen und Sieger nochmal auf der Bühne sehen und ausgestellte Originalkostüme bewundern.


Und dann gelangt man endlich in den ersten Raum des ABBA-Museums und wird gleich in die Zeit vor der Bandgründung entführt. Die Werdegänge von Anni-Frid, Björn, Benny und Agnetha sowie die anschließende Gründung von ABBA ist dank dem Audioguide super nachzuvollziehen. Mich hat es etwas gestört, dass man sich den Guide wie einen Telefonhörer ans Ohr halten musste. Man hätte zwar auch Kopfhörer reinstecken können, aber an die habe ich bei einem Museumsbesuch wahrlich nicht gedacht.



In den Räumen des ABBA-Museums ist die Geschichte der Band Schritt für Schritt nachzuvollziehen. Da gibt es das Ferienhaus Viggsö, in dem viele der Hits entstanden sind. Da gibt es das nachgebaute Tonstudio, das sich die Band extra einrichtete. Da entführen Band-Mitarbeiter mit kleinen Filmen in die Kostümschneiderei, hinter die Bühne oder in die Küche des Ferienhauses. Und da gibt es das „Ring Ring-Telefon“, auf dem die Mitglieder der Band ab und zu mal anrufen, um mit Besuchern ihres Museums zu sprechen. Hat bei mir aber natürlich nicht geklappt.





Was ich total super fand, waren auch die vielen Angebote für Selbstdarsteller. So kann man auf einer Showbühne gemeinsam mit Hologrammen der Band auftreten. Man kann seinen eigenen ABBA-Song als Karaoke-Version aufnehmen und man kann seine Tanzkünste unter Beweis stellen. Das war jetzt nicht unbedingt etwas für mich, aber einige andere Besucher hat man in den Kabinen durchaus die Lieder trällern hören. Die Wachsfiguren sehen täuschend echt aus und die Kostüme, die Platten, die Auszeichnungen (übrigens steht auch der Bravo Otto dort im Regal) und die Accessoires der Band sind alles Originalteile. Ich fand das Museum einfach total spannend und sehr informativ. Vieles wusste man natürlich schon, aber die Dinge so hautnah zu sehen und die Entstehungsgeschichte der Lieder zu hören, war doch nochmal etwas ganz anderes. Am Schluss kann man sich „ABBA – Der Film“ aus dem Jahr 1977 ansehen. Und dann verlässt man das Museum auch schon wieder. Allerdings nicht, ohne im Shop mit allem überhäuft zu werden, was mit ABBA zu tun hat. Auch Weihnachtskugeln in Weiß und Gold, die ABBA-Namenskette und Brettspiele mit dem Konterfei der Band fehlen nicht. Der Fan-Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.








Ich kann das ABBA-Museum jedem ans Herz legen, der die Musik der Schweden mag oder mochte, der sich für Musik interessiert und der gern einmal ein etwas anderes Museum erleben möchte.

3 Kommentare:

  1. ohh Stockholm <3 so eine wunderschöne Stadt! Ich muss auch unbedingt nochmal hin!
    Ein super schöner Post!

    Liebst,
    Alena
    lookslikeperfect.net

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    1. Dankeschön!! Ja Stockholm ist so wunderschön, dass ich sofort wieder meinen Koffer packen könnte.
      LG Bianca

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  2. Liebe Bianca,

    ABBA ! Meine Lieblingsgruppe. Ich bin ja fast damit aufgewachsen.

    Danke für die wunderschönen Fotos und Artikel.

    Lieben Gruß, Elke von http://www.elke.works

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