Der Arbeits- und
Kita-Alltag hat uns wieder. Aber damit ich noch ein wenig in der
Urlaubsstimmung von Weihnachten und Silvester schwelgen kann, erzähle
ich euch heute von unserem Silvester-Trip in den Harz.
Mit einem Kleinkind auf eine große Silvesterparty zu gehen, ist quasi
ein Ding der Unmöglichkeit. Und so haben wir schon früh im vergangenen
Jahr beschlossen, die Silvesterzeit im Harz zu verbringen. Wir sind mit
einer größeren Gruppe gefahren, sodass auch
gleich eine Menge Teilzeit-Babysitter für Adam dabei waren. Das kann ja
mitunter sehr praktisch sein. Und was soll ich sagen: es war traumhaft.
Gebucht hatten wir Ferienwohnungen in der Nähe von Thale. Bei der
Ankunft begrüßte uns das schönste Winterwetter
– klirrend kalt und sonnenklar. Nur von Schnee war weit und breit
nichts zu sehen, aber wir waren trotzdem zufrieden. Bereits am ersten
Tag erkundeten wir die nähere Umgebung unserer Unterkunft. Adam konnte
mit seinem Rutschauto durch den Wald rasen, sich
Stöcker suchen oder einfach durch die Gegend laufen. Für ein Kind ist
der Wald einfach eine tolle Spielmöglichkeit, weil man auch nicht immer
auf fahrende Autos oder andere Gefahren aufpassen muss.
Wer ein richtig köstliches Schnitzel essen möchte, der kehrt nach einer solchen Wanderung im Braustübl in Friedrichsbrunn ein. Dort gibt es so viele verschiedene Schnitzel-Kreationen, dass man gar nicht alle testen kann. Man kann außerdem aus drei verschiedenen Größen wählen – von klein bis mega. Und vor allem: es schmeckt wirklich lecker!
Wer ein richtig köstliches Schnitzel essen möchte, der kehrt nach einer solchen Wanderung im Braustübl in Friedrichsbrunn ein. Dort gibt es so viele verschiedene Schnitzel-Kreationen, dass man gar nicht alle testen kann. Man kann außerdem aus drei verschiedenen Größen wählen – von klein bis mega. Und vor allem: es schmeckt wirklich lecker!
Am zweiten Tag, dem
Silvestertag, haben wir uns statt unserer eigenen Füße den Hufen und der
Zugkraft von zwei Pferden bedient. Die Kutschfahrt führte uns durch die
Wälder und vorbei an aufregenden Landschaften.
Bepackt mit Glühwein und Tee hatten wir es in der Kutsche auch schön
warm und konnten von der Gegend mehr sehen, als wir zu Fuß jemals hätten
besichtigen können. Die verlassenen Waldwege und die Besonderheiten am
Wegesrand, auf die uns der Kutscher aufmerksam
machte, waren einfach wunderschön. Allerdings dauerte die Fahrt nur
zwei Stunden und wir erkundeten die Gegend dann doch wieder zu Fuß und
mit dem Kinderwagen. Adam hatte das Glück, sich immer mal wieder im
Kinderwagen ausruhen oder ein Nickerchen halten zu
können. Wir Erwachsenen stampften dagegen über gute und auch mal
unwegsame Strecken, genossen die frische Bergluft und zerrten den
Kinderwagen hinter uns her. Den Begriff „Abkürzung“ werde ich fortan mit
viel Argwohn betrachten, vor allem, wenn diese Abkürzungen
von Ortsunkundigen empfohlen werden. Memo an mich: das kann ganz schön
nach hinten losgehen. Allerdings kann ich die Wanderwege in der
Harz-Region jedem wirklich nur ans Herz legen, der Ruhe sucht und ein
wenig vom Alltag ausspannen möchte.
Den Silvesterabend
haben wir um Objekt unserer Ferienwohnungen verbracht und als Gruppe
eine kleine, aber feine Party gefeiert. Adam war nach dem stundenlangen
Spaziergang so geschafft, dass er den ganzen Silvesterabend
verschlafen hat und am nächsten Morgen nach dem Feuerwerk fragte. Naja,
wir starten dann dieses Jahr den nächsten Versuch…
Um den kleinen
Neujahrskater zu vertreiben, wanderten wir am ersten Januar auf den
Hexentanzplatz bei Thale. Auch auf diesem Weg begegnete uns unwegsames
Gelände, aber auch dieses Mal haben wir den Kinderwagen
mit vereinter Muskelkraft den Weg hochgewuchtet, sind über kleine
Bäche gestiefelt und durch tatkräftige Unterstützung des unermüdlich
laufenden Adams schließlich doch am Hexentanzplatz angekommen. Die
Aussicht war an diesem sonnigen Tag einfach traumhaft,
die Rosstrappe war super zu sehen und für Adam war der ganze Platz ein
einziges Abenteuer. Überall standen hölzerne Hexen und kleine
Spielgeräte herum und er konnte auf Felsen herumklettern. Da allerdings
waren alle Augen der Gruppe und alle verfügbaren Arme
auf den Jüngsten unter uns gerichtet, damit er nicht doch aus Versehen
zu dicht an die Brüstung kam. Solche Teilzeit-Babysitter inklusive
Großeltern sind wirklich nicht zu ersetzen. Um das Abenteuer für Adam
noch größer zu machen, sind wir noch mit der Seilbahn
hinab nach Thale hinabgefahren. Adam hat ja vor nichts Angst und hat
die Aussicht aus der gläsernen Gondel wirklich genossen. Für ihn war an
diesem Tag einfach alles spannend und aufregend, zumal es am Schluss
noch mit dem Bus zurück zu den Wohnungen ging.
Wir hatten also fast alles an Transportmitteln genutzt, die uns zur
Verfügung standen.
Aber auch nur fast
alles: denn der Höhepunkt für unseren Sohn kam erst am letzten Tag
unseres Urlaubs. Eine Fahrt mit der Selketalbahn. Adam ist ein großer
Fan von Dampfloks, kann seit Weihnachten einige Charaktere
aus „Thomas und seine Freunde“ sein Eigen nennen und konnte es kaum
erwarten, nun auch mal selbst in einem Zug mit Dampflok mitzufahren. Die
Fahrt endete in Alexisbad bei Harzgerode, wo wir dann auch endlich den
lang erwarteten Schnee begrüßen durften. Während
unserer Stunde Aufenthalt in Alexisbad schneite es so doll, dass sogar
eine kleine Schneeballschlacht stattfinden konnte. Adam war eingeseift,
total happy und noch aufgeregter, als auf der Rücktour ein Triebwagen
unser Transportmittel war.
So hatten wir wirklich
alles erlebt. Adam spricht seitdem immer wieder vom Urlaub in den
Bergen, der seine Sehnsucht nach dem Meer wieder etwas abgeschwächt hat.
Aber spätestens wenn er das nächste Mal an der Ostsee steht, wird sich
das wohl wieder ändern…
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