Das letzte Hausbau-Update ist nun auch schon wieder etwas
her und in unseren neuen vier Wänden ist viel passiert. Mittlerweile kann man
langsam auch erkennen, dass es mal ein Haus werden soll. Laut der
ursprünglichen Zeitplanung wollten wir ja heute schon seit 6 Tagen eingezogen
sein, aber aufgrund der doch sehr aufwendigen Renovierungsarbeiten haben wir
den Einzugstermin um 4 Wochen verschoben, was uns einen enormen zeitlichen
Puffer verschafft hat.
Alle Wände wurden in den vergangenen Wochen mit Gipskarton
verkleidet, verspachtelt und anschließend grundiert. Auch hat das lästige
Abhängen der Decken endlich ein Ende. Alle Decken sind ebenso wie die Wände
erst verkleidet, dann verspachtelt und grundiert worden. Eine Arbeit, die ich
uns und unseren fleißigen Helfern nie wieder zumuten möchte. Ich kann keine
Gipskartonplatten mehr sehen, die Schrauben dazu schon gar nicht und die
Spachtelmasse kann mir auch gern künftig gestohlen bleiben. Allerdings sind
jetzt alle Kabel und alle Rohre unter den Deckenplatten versteckt und auch die
Spots sind in die Decken eingelassen worden.
Eigentlich wollten wir den Anbau,
der die Kellertreppe und den Zugang zum Garten beherbergt, erst nach dem Einzug
in Angriff nehmen, sind jetzt aber auch damit schon fertig. Es gibt endlich
eine Heizung und ein neues Fenster dort drin. Das alte Treppengeländer haben
wir weggerissen und müssen uns noch für ein neues entscheiden, bevor wir mit
dem Fliesen des Anbaus beginnen können. Denn die aktuellen Bodenfliesen sind
nicht nur unglaublich hässlich, sondern können mitunter auch rutschig sein.
Und auch der Keller stand in den letzten Wochen verstärkt im Zentrum der
Aufmerksamkeit. Die alten Regale mussten weichen, damit wir unsere bereits
sortierten Kisten aus dem alten in den neuen Keller bringen können und auch
noch Platz für die Waschmaschine bleibt. Der Keller wird nie mein
Lieblingsraum, aber zumindest möchte ich mich nicht ekeln, wenn ich ihn
betrete. Daher gebe ich mir alle Mühe, ihn von Spinnweben und Dreck zu
befreien.
Im Inneren des Hauses aber alle Räume in einem
schönen Weiß und warten auf den Feinschliff – die Tapeten. Wir haben uns dazu
entschieden, alle Wände und Decken mit derselben weißen und strukturierten
Vliestapete zu gestalten und anschließend mit Bildern und Wandtattoos farbliche
Akzente zu setzen. Auch in Adams Zimmer gibt es entgegen der ersten Planungen
keine Kindertapete. Wenn es mir an etwas nicht fehlt, dann sind es bunte Bilder
für Adams Kinderzimmer. Einige liegen immer noch im Schrank, weil in seinem
aktuellen Zimmer einfach kein Platz dafür da war. Jetzt bekommen die Bilder
aber endlich ihren großen Auftritt. Der einzige Raum mit eigener Tapete ist die
Küche. Dort habe ich mich für eine weiße Tapete mit grauen und silber
glänzenden Kaffeetassen und Schriftzügen entschieden. Ich bin so gespannt, wie
das Ergebnis mit den neuen Küchenmöbeln aussehen wird.
Wohnzimmer, das Kinderzimmer und das Schlafzimmer sind
bereits fertig tapeziert. Und im Schlafzimmer liegt sogar schon der Fußboden.
Ich bin total begeistert und immer noch sehr zufrieden mit dem Farbton des
Vinylbodens, den wir für das gesamte Haus ausgesucht haben. Türschwellen soll
es im Haus möglichst nicht mehr geben, daher wird der Vinylboden durch alle
Räume durchgelegt. Und mit dem aufgearbeiteten Einbau-Kleiderschrank ist das
Schlafzimmer eigentlich der erste Raum, der komplett fertig ist. Die weiß
lackierten Türen des Schranks sind wirklich toll geworden und verdecken das
ursprünglich dreckige Hellbraun. Jetzt kommen noch ein paar Spiegelfelder an
die Türen und unser riesiger Kleiderschrank ist fertig. Auch die ersten Möbel
stehen schon in der Garage und warten darauf, endlich aufgebaut zu werden. Viel
nehmen wir aus unserer jetzigen Wohnung nicht mit. Für das Haus haben wir uns
doch ganz anders eingerichtet. Auch Adam bekommt ein neues Bett, denn auch wenn
ich sein Erbstück-Kinderbett nach wie vor unbeschreibbar schön finde, ist es
doch mittlerweile ziemlich klein. Ein Hochbett wollten wir für Adam nicht
kaufen, denn er würde sich im Dunkeln niemals alleine dort raustrauen. Ein
Themen-Bett wollte ich aber auch nicht, weil sich seine Interessen ja oftmals
schneller ändern, als der Wetterbericht für die Ostertage. Bei Ikea haben
wir dann schließlich das perfekte Kinderbett gefunden. Ich freue mich schon
darauf, wenn es im Zimmer aufgebaut wird. Dann kann ich es euch auch endlich
zeigen.
Auf Instagram halte ich euch übrigens aktueller auf dem Laufenden, was den Haus-Umbau angeht. Also guckt doch auch dort gerne vorbei…
An den Osterfeiertagen geht es relativ ruhig zu. Es wird
weiter tapeziert und der Fußboden im Wohnzimmer soll auch verlegt werden. Ich
selbst werde mich an mein Herzensprojekt begeben – das Klavier. Wie ich ja
schon erzählt habe, haben wir im Haus auch ein Wandklavier aus den 20ern
gefunden, dass in den letzten Jahrzehnten arg vernachlässigt wurde, das ich
aber gern als Dekoelement ins Wohnzimmer integrieren möchte. Schön klingen wird
es ohne aufwendige und professionelle Restaurierung wohl nie wieder, aber
zumindest möchte ich es abschleifen und neu lackieren, damit es wieder schön
aussieht. Diese Aufgabe steht mir also am Sonnabend bevor. Ich bin gespannt,
wie es dann aussehen wird. Die Kombination aus modernen und Vintage-Möbeln hat
mir schon immer gut gefallen und so ein Klavier gibt es auch nicht in jedem
Wohnzimmer.
Ostersonntag und Ostermontag herrscht aber Baustopp im Haus.
Die Zeit ist nur für die Familie da. Adam ist in den vergangenen Monaten auch jedes
Wochenende woanders, während wir im Haus arbeiten. Mal bei den Großeltern, mal bei seiner Tante, mal bei
Freunden. Glücklicherweise haben wir schon als ganz kleines Kind damit
begonnen, ihn auch mal woanders als zu Hause schlafen zu lassen, sodass wir
jetzt eigentlich keine Probleme damit haben. Allerdings habe ich mich an
manchen Sonntagen schon dabei ertappt, dass ich überlegt habe, wo ich Adam jetzt
abholen muss und bei wem er das Wochenende verbracht hat. Er meckert nicht
wirklich, aber er hat wieder eine ausgeprägte Mama- und Kuschel-Phase entwickelt
und folgt mir überallhin, wenn wir zu Hause sind. Absolut verständlich und es
wird sich wahrscheinlich schnell wieder legen, sobald wir im Haus wohnen und
die Wochenenden wieder gemeinsam mit Adam verbringen.
Noch drei Wochen...
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