Donnerstag, 9. August 2018

Unser Tag im Legoland Discovery Centre in Berlin


Unseren Urlaub haben wir in diesem Jahr etwas ruhiger geplant als sonst. Viel Zeit zusammen, das stand in den beiden Wochen im Mittelpunkt und so haben wir uns bewusst nur für ein paar Tagesausflüge entschieden. Über den ersten nach Pullman City im Harz habe ich ja in diesem Post schon berichtet. 

Der zweite Tagestrip führte uns in die Hauptstadt. Dennoch haben wir das Auto dieses Mal stehen lassen und sind mit dem Zug nach Berlin gefahren. Damit startete der Tag für Adam schon mit einem Highlight. Doch auch so war Adam an diesem Morgen ein richtiges Nervenbündel und total aufgeregt. Denn es ging ins Legoland Discovery Centre am Potsdamer Platz. Darauf hatte er sich schon Wochen vorher gefreut. Denn seit einiger Zeit bestimmen kleine gelbe Gestalten das Geschehen im Kinderzimmer – die Ninjas aus der Lego-Serie „Ninjago“. Was im Kindergarten mit Nachspielen der Figuren begonnen hat, hat sich in den letzten Wochen zu einem richtigen Hype für Adam entwickelt. Er ist nur noch ein Ninja – der grüne selbstverständlich. Etwas anderes kommt für ihn auch nicht in die Tüte. Und weil es seit diesem Jahr im Lego-Center in Berlin einen Ninja-Tempel gibt, stand dieser Ausflug von vornherein ganz oben auf unserer Liste. 
Ich muss sagen, dass die Anfahrt per Zug wirklich einfach und sehr unkompliziert ist. Unsere Regionalbahn fuhr bis zum Potsdamer Platz durch und von dort ist es nur ein Katzensprung zur übergroßen Lego-Giraffe, die den Eingang zum Discovery Centre markiert. Die Eintrittskarten hatten wir schon vorher online gekauft und auf dem Smartphone dabei und wir mussten auch gar nicht so lange warten. Es wird übrigens ausdrücklich empfohlen, die Eintrittskarten vorher zu kaufen, da sonst an Wochenenden und in der Ferienzeit kein Einlass an der Tageskasse garantiert werden kann.

Wenn man nach der Kasse über dieTreppe in die untere Etage des Centers hinabsteigt, erwartet einen zuerst die Hauptstadt Berlin – gebaut aus abertausenden Legosteinen und wirklich sehr detailgetreu. Wir hatten das Lego-Center schon vor einigen Jahren ohne Adam besucht und wussten schon so in etwa, was uns erwartet. Allerdings erhält man heute ohne Kinder keinen Einlass mehr. Und auch Jugendliche bis 18 Jahre müssen in Begleitung eines Erwachsenen kommen. Das sollte man bei der Planung eventuell berücksichtigen.
Die erste Zeit verbrachten wir also in Lego-Berlin. Adam ließ die Kräne drehen, die Berliner Mauer zu Klängen von David Hasselhoff immer und immer wieder fallen oder die Fensterwischer am Sony Center hinauf- und hinabfahren. Diese Begeisterung endete allerdings augenblicklich, als er eine spezielle grüne Figur entdeckte. 







Eine Ecke weiter stand der grüne Ninja – übergroß und aus Lego. Adam hat ihn zur Begrüßung auch erstmal umarmt und wollte sich nur ungern von Lloyd trennen. Dennoch haben wir es doch irgendwie geschafft, sich auch noch die anderen Figuren anzusehen und ihn anschließend zur Drachenbahn gelotst. Die Fahrgeschäfte im Discovery Centre sind wirklich sehr liebevoll und detailreich gestaltet. Nicht nur die Drachenbahn, sondern auch das Karussell oder die Kletterwand. Am Ende der Bahnfahrt betritt man dann die unterste Etage und ab da gab es dann auch kein Halten mehr. Der Ninja-Tempel übte eine enorme Anziehung auf Adam aus. Der Tempel ist ein Indoorspielplatz mit vielen Gängen, Rutschen, Bällebad usw. Und überall stehen die Helden in voller Größe. 
Allerdings war der Spielplatz aufgrund der Ferienzeit ziemlich überlaufen, vor allem von älteren Kindern, sodass wir uns dann in Richtung Autorennbahn verzogen. Dort kann man an zahlreichen Tischen eigene Autos aus Legosteinen bauen und in den Rennbahnen auf ihre Schnelligkeit und Bahntauglichkeit testen. Das war auf jeden Fall so ein Vater-Sohn-Ding, sodass ich da mal eine kurze Verschnaufpause hatte, bevor wir das 4D-Kino besuchten. Der Film, der dort gezeigt wurde, war natürlich ein Ninjago-Streifen. Perfekt für Adam und das Anstehen auf jeden Fall wert. 







An jeder Ecke des Lego-Centers stehen Lego-Tische, an denen nach Herzenslust gebaut werden kann. Auch ein Lego Duplo-Bauernhof für die Kleinsten oder die aktuelle Dinosaurierwelt sind einen Besuch wert. Überall trifft man auf bekannte Lego-Figuren oder entdeckt gänzlich Neue. Beim Bauen mit Lego-Steinen an sich hat Adam noch keine Ausdauer entwickelt, aber da ist er mit 4 Jahren auch noch etwas zu jung für. Er hat sich ausgiebig im Spielplatz ausgetobt, jeden Ninja einzeln begrüßt, aufmerksam bei der Führung zur Herstellung eines Lego Duplo-Steins zugehört und einfach die Aufregung und die vielen Eindrücke genossen. An dem Tag, als wir dort waren, war es wirklich sehr voll, was aber vor allem an den Sommerferien gelegen hat. Die Geräuschkulisse war enorm, was Adam aber nicht weiter gestört hat. Am Ende des Besuchs haben wir natürlich im angrenzenden Lego-Shop gestöbert. Adams Enttäuschung war jedoch riesig, als es nirgendwo einen grünen Ninja zu finden gab. Allerdings hat uns die nette Verkäuferin den Tipp gegeben, dass sich in direkter Nähe des KaDeWe ein Lego-Laden über 3 Etagen befindet und es vom Potsdamer Platz nur wenige U-Bahn-Stationen dorthin sind. Und was tut man nicht alles für sein Kind.

Im Shop angekommen quollen Adams Augen vor Begeisterung fast über. Nicht nur, dass er gleich am Eingang einen grünen Plüsch-Ninja entdeckte, für den er sein Urlaubsgeld der Großeltern bis auf den letzten Cent opferte. Die Auswahl an Lego-Sets war auch für uns als Erwachsene, die schon mit Lego aufgewachsen sind, und vor allem für den Papa ein wahres Paradies. Schlussendlich haben wir nicht nur den Plüsch-Lloyd, sondern ein Ninjago-Set von Lego Juniors, eine Bauplatte und einen Ninjago-Kreisel gekauft sowie diverse Schlüsselanhänger mit Lego-Figuren. Die Ausbeute war wirklich gut und seitdem wird mit den Figuren täglich gespielt. 

Mein Fazit: Das Legoland Discovery Centre in Berlin ist auf jeden Fall einen Familienausflug wert. Für kleine Lego-Fans wird einiges geboten, obwohl ich die Preise schon nicht günstig finde. Das Essensangebot ist nicht so groß, aber man kann selbst alles mitbringen, was man anVerpflegung braucht. Wir hatten auch den Rucksack mit Snacks und Getränken voll und sind erst anschließend draußen essen gegangen. Ich denke, dass ein Besuch des Centers vor allem für Kinder ab Adams Alter geeignet ist, die schon etwas mit Lego anfangen können und gern damit bauen. Ich war jedenfalls wieder total begeistert und habe den Ausflug sehr genossen. 

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