Dienstag, 12. Februar 2019

Schwangerschafts-Update: die erste Hälfte



Heute gebe ich euch mal ein kleines Update zu meiner zweiten Schwangerschaft. Eigentlich wollte ich das nach jedem Trimester machen, aber irgendwie hat meine Planung dahingehend nicht so ganz hingehauen. Denn: die erste Hälfte der Schwangerschaft ist bereits vorbei. Ich kann es kaum fassen. Schon bei Adam hatte ich das Gefühl, als würden die Monate nur so an mir vorbeifliegen, aber bei der zweiten Schwangerschaft ist es wohl noch extremer. Wahrscheinlich auch deshalb, weil der Alltag eben doch noch nebenbei erledigt werden will und mein großer Junge auch jeden Nachmittag seine Portion Aufmerksamkeit von Mama einfordert.
Wie weit bin ich?

Ich bin aktuell in der 23. Schwangerschaftswoche. Mein Wochenwechsel ist immer mittwochs, also rutsche ich morgen schon in die 24. Schwangerschaftswoche.


Wie geht es mir?

Bei der ersten Schwangerschaft war irgendwie alles einfacher. Ich konnte mich nach der Arbeit einfach auf die Couch legen und entspannen. Mal abgesehen davon, dass ich damals noch deutlich mehr und zu den unmöglichsten Zeiten gearbeitet habe, empfinde ich die zweite Schwangerschaft als deutlich anstrengender als die erste. Vor allem körperlich. Ich bin ziemlich schnell geschafft und völlig erledigt. Auch wenn die Müdigkeit im Gegensatz zum ersten Trimester deutlich nachgelassen hat, könnte ich doch jederzeit einschlafen, wenn es ginge. Außerdem finde ich, dass ich jetzt jedes Zipperlein deutlicher merke, als damals bei Adam. Ob es die Mutterbänder, der Rücken oder die Füße sind – der Körper sendet irgendwie deutlichere Signale als früher.

Seit Weihnachten nehme ich außerdem jeden Abend eine 100er-Aspirin. Ich hatte in der Schwangerschaft mit Adam eine schwere Präeklampsie, die dann am Ende auch einen Notkaiserschnitt zur Folge hatte, weil meine Werte mehr als im Keller waren. Zum Glück habe ich erst später erfahren, wie gefährlich das alles war und was bei einer Präeklampsie alles passieren kann. Dieses Mal stehe ich aufgrund der Vorgeschichte stärker unter Beobachtung. Da bisher niemand weiß, was eine Gestose und Präeklampsie auslöst, versuchen wir nun, mit Hilfe des Blutverdünners die Entstehung zu verhindern. Aspirin ist da wohl das Einzige, das helfen könnte, aber nicht muss. Die Chance steht immer noch 50:50. Aber ich hoffe, dass mir diese Komplikation dieses Mal erspart bleibt.


Mein Dickbauch!

Mit der Gewichtszunahme hält es sich momentan noch sehr in Grenzen. Aktuell habe ich rund 3 Kilogramm zugenommen. Allerdings hatte ich vor Weihnachten aufgrund der starken Erkältung samt Fieber auch 2 Kilogramm abgenommen, habe aber in den letzten Wochen wieder ordentlich futtern können. Bei Adam waren es damals fast 25 Kilogramm, die ich zugenommen hatte. Das lag zum Großteil aber auch an den Wassereinlagerungen durch die Präeklampsie. Ich bin gespannt, wo die Reise dieses Mal hingehen wird. Mein Bauch ist auch schon ziemlich gewachsen. Ich weiß wirklich nicht, wohin das Wachstum bis Juni noch gehen wird, aber der Vergleich zu Adam zeigt, dass der Bauch damals bei Weitem nicht so ausgeprägt war, wie jetzt.


Meine Umstandsmode?

Aufgrund des schnell wachsenden Bauches musste ich schon früh auf Umstandsmode umsteigen. Zwar passen viele der Pullover und Shirts nach wie vor, aber meine Hosen haben schon ab dem 4. Monat angefangen, sehr am Bauch zu drücken. Bei Umstandshosen setze ich dieses Mal auf die Modelle von H&M, die einfach super bequem sind und auch bei einem kleineren Bauch nicht rutschen. Außerdem habe ich ein paar Umstandsshirts, Tuniken und zwei Kleider gekauft, um über die Schwangerschaft zu kommen. Ich musste diese Woche auch noch in neue Winterjacke investieren, denn meine alte bekomme ich kaum noch zu. Allerdings war die Winterjacke dank Winterschlussverkauf nicht ganz so teuer wie erwartet.


Spüre ich das Kind schon?

Ja das tue ich. In dieser Schwangerschaft konnte ich das Baby schon an Weihnachten spüren, so ungefähr in der 18. Woche. Seitdem kann ich täglich die Bewegungen des Babys wahrnehmen und mit jedem Tag werden die Tritte und Knuffe stärker. Das Baby hat bereits einen ganz anderen Rhythmus als Adam in der Schwangerschaft. Die Tritte sind vor allem morgens, mittags und abends deutlich zu spüren. Bei Adam war das immer in der Nacht. Ich hoffe, der Rhythmus bleibt so. Damit könnte ich bei einem Neugeborenen wirklich leben.


Habe ich Heißhungerattacken oder Abneigungen gegen Lebensmittel?

Heißhungerattacken habe ich bislang noch nicht gehabt, die hatte ich aber auch bei Adam nie. Vielleicht liegt es daran, dass ich auch nicht schwanger gerne saure Gurken mit Nutella oder eine Käsescheibe mit Schokoriegel esse und dadurch keine abnormalen Gelüste entwickeln werde. Allerdings habe ich wirklich Lust auf all die Dinge, die man in der Schwangerschaft eben nicht essen darf: Was würde ich für ein Mettbrötchen, Salami, einen Camembert oder Serrano-Schinken geben? Die Abneigungen gegen bestimmte Lebensmittel sind allerdings seit der ersten Schwangerschaftswoche geblieben. Ich kann meinen heißgeliebten Cola-Mix Zero immer noch nicht riechen, geschweige denn schmecken. Ich hasse den Geruch von Kesselchips, die ich vorher auch sehr gern gegessen habe. Das wars dann aber auch schon mit den Abneigungen. Was das Essen angeht, scheint das Baby sehr gnädig zu sein.


Und nun die wichtigste Frage: Weiß ich schon, was es wird?

Ja, das weiß ich schon. Beim zweiten großen Ultraschall habe ich nach der Untersuchung gefragt, ob der Arzt denn schon sehen konnte, was es wird. Bei Adam mussten wir fast bis zur 30. Woche warten, daher habe ich mir auch dieses Mal keine großen Hoffnungen gemacht. Doch die Antwort des Arztes kam wie aus der Pistole geschossen. Allerdings möchte ich mir die Tendenz am Freitag nochmal vom Arzt bestätigen lassen und dann werde ich es hier auch auf dem Blog verkünden. 
Aber schon einmal soviel - wenn die Tendenz so bleibt, dann hat meine mütterliche Intuition mich auch dieses Mal nicht im Stich gelassen. Bei Adam wusste ich innerlich auch schon von Anfang an, dass er ein Junge ist. Und dieses Mal wusste ich das Geschlecht auch irgendwie gleich im ersten Moment.


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