Freitag, 3. August 2018

Mein Garten: Juli-Update


Im Juli ist in unserem Garten unglaublich viel passiert – nicht, was die Umgestaltung angeht. Die kommt wohl erst im nächsten oder gar übernächsten Jahr. Aber die bestehenden Pflanzen und Bäume haben sich prächtig entwickelt und auch meine allererste eigene Obst- und Gemüseernte kann sich sehen lassen. Daher gebe ich euch heute mal ein kleines Garten-Update des vergangenen Monats.
Wie ihr ja schon wisst, haben wir den Garten von der Vorbesitzerin des Hauses so übernommen. Er gefällt uns nicht hundertprozentig, aber er ist grün, hat viele Bäume und kann auch im ersten Jahr als Spiel- und Erholungsraum durchaus Punkte sammeln. Manchmal wirkt es so, als habe sei jemand über den Garten geflogen und hat unachtsam Samen, Knollen und Bäumchen verteilt, sodass der Garten insgesamt zugewuchert, undurchdacht und auch ein wenig ungepflegt wirkt. 



Zu den Bestandsbäumen gehören neben vielem Nadelgehölz auch drei Apfelbäume. Wir wollen erst nach der Geschmacksprobe der Früchte entscheiden, ob wir alle drei behalten wollen. Und dieses Jahr hängen alle drei voll. Der kleinste Baum von allen trägt die meisten Äpfel. Wir vermuten, dass es Golden Delicious sind, oder zumindest eine Unterart. Sie sehen jedenfalls so aus. Und verkostet haben Adam und ich die kleinen grün-gelben Äpfel auch schon. Fazit: Unglaublich lecker und Geschmackstest bestanden. Da müssen die anderen beiden Bäume erstmal nachziehen. Der kleine Baum darf sich auf jeden Fall über „die erste Rose“ freuen und in die nächste Runde einziehen. 



Der nächste Vitamin-Lieferant rankelt über dem Eingang zum Bungalow vor sich hin: der Wein. Ich war schon echt gespannt, wie die Trauben schmecken werden und habe mich immer wieder gewundert, warum sich auf der einen Seite des Weins die Trauben blau färben, während die andere Seite konstant grün blieb. Erst am Wochenende habe ich festgestellt – und manche ahnen es vielleicht schon – es sind helle Trauben auf der anderen Seite. Da bin so typisch ich – da warte ich darauf, dass die Trauben reif werden und verpasse es fast, weil ich nicht schnalle, dass die Weintrauben hell bleiben. Naja jedenfalls habe ich dann am Sonntag die erste Schale an frischen Weintrauben geerntet und zusammen mit Adam auch gleich verputzt. Einfach köstlich und nicht mit den gekauften aus dem Supermarkt zu vergleichen. 



Neben Obst konnte ich im Juli unser erstes eigenes Gemüse ernten. Wir haben im ersten Sommer klein angefangen und uns mit Gurken- und Tomatenpflanzen begnügt, die mein Opa für uns vorgezogen hat. Im späten Frühjahr haben wir die Gurken und Tomaten eingepflanzt und seither gehegt und gepflegt. Den Gurkenpflanzen hat der Standort nicht sonderlich gefallen, sodass wir sie schlussendlich doch auf die Terrasse gestellt haben. Im ersten Jahr konnten wir drei Gurken ernten. Natürlich wollte Adam diese Aufgabe übernehmen. Allerdings ist von den Gurken nach der Ernte nicht viel übrig geblieben, denn Adam – sonst der totale Gemüseverweigerer – hat sich die Gurken in den Mund gesteckt und immer gleich weggeknabbert. Ich war total baff, die Kinnlade knallte mir comic-like auf den Boden und habe gehofft, dass das bei den Tomaten ebenso klappt. Dem war aber leider nicht so. Dennoch haben sich die Tomaten im Beet sofort heimisch gefühlt, haben wie wild geblüht und eine Menge an Früchten gebildet, die in den letzten zwei Wochen endlich richtig rot wurden. Nun essen wir jeden Tag frische Tomaten zum Abendbrot. 





Leider noch nicht mit frischen Kräutern aus der Zinkwanne. Die zarten Kräuterpflänzchen, die wir vor einige Zeit ausgesät haben, sind leider noch nicht so gewachsen, wie ich mir das vorgestellt habe.Aber ich bin zuversichtlich, dass ich in diesem Jahr zumindest noch einmal in den Genuss von eigener Petersilie, Schnittlauch, Rauke und Basilikum kommen werde. 



Im nächsten Jahr möchte ich mich mal an Zucchini, Paprika oder Ähnlichem probieren. Mal sehen, ob die auch so gut gedeihen. Was im Moment wirklich gut gedeiht, sind meine beiden Oleander, die ich zur Einweihungsparty bekommen habe. Meine ersten Terrassen-Kübelpflanzen fühlen sich dort pudelwohl, verlangen aber auch nach ordentlich Wasser.

Leidet euer Garten auch so unter der Hitze? Ich sehne ja mal wieder richtig ergiebigen Regen herbei, damit mein Garten wieder mehr nach Garten und nicht nach Steppe aussieht.





1 Kommentar:

  1. Hach wie schön. Aus dem eigenen Garten schmeckt ja immer alles besser und eigene Weintrauben sind echt der Hammer! :-)

    Liebe Grüße und dir ein schönes Wochenende
    Katharina

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